Dienstfahrrad-Leasing ist als Instrument zur Mitarbeiterbindung, auch als Retention Management bekannt, aber momentan leider noch nicht bei allen HR Verantwortlichen in der breiten Anwendung angekommen - dabei kann Dienstfahrrad-Leasing geradezu als eine der wenigen Strategien in diesem Bereich betrachtet werden, die wirklich ganzheitlich funktionieren. Dienstfahrrad-Leasing ist nicht einfach nur eine singuläre Maßnahme, sondern kann, wie der folgende Beitrag zeigt, eine sehr umfassende Antwort auf viele Anforderungen sein, die gängige Strategien in diesem Bereich formulieren.
Grundstrategien zur Mitarbeiterbindung
Wenn es um Mitarbeiter Benefits (Corporate Benefits) geht, denken viele natürlich sofort an einen Dienstwagen, der auch privat genutzt werden kann, kostenloses Mittagessen oder Kinderbetreuung. Alle diese Instrumente können nützlich sein, aber um Mitarbeiter in Zeiten des nicht nachlassenden Fachkräftemangels an das eigene Unternehmen zu binden, benötigt man inzwischen eine klare Strategie, um oft ein ganzes Bündel von Maßnahmen gut koordinieren zu können. Doch wie entsteht eine Feel-Good-Company, die im “War for Talents” perfekt aufgestellt ist und den Mitarbeitern eine gute Work-Life-Balance ermöglicht?
Ein solches Unternehmen gewinnt und bindet Mitarbeiter die sich durch einen Dreiklang an Verhaltensdispositionen auszeichnen:
- Sie sind motiviert im Unternehmen zu bleiben
- Sind fähig eine hohe Leistung zu erbringen und tun dies auch gerne
- Sie haben genug Anreize sich loyal gegenüber dem Unternehmen zu verhalten.
Alle Strategien zur Mitarbeiterbindung und zum Employer Branding zielen darauf ab, Mitarbeiter mit diesen Eigenschaften zu finden und lange erfolgreich zu binden.
Dienstfahrrad-Leasing ist so divers wie die Interessen Ihrer Belegschaft
Ein nicht zu unterschätzendes Grundproblem die richtigen Antworten auf die Fragen aus dem letzten Abschnitt zu finden, ist die große Diversität der Bedürfnisse und Interessen unter den Mitarbeitern eines Unternehmens. Diese Frage wird außerdem in der Regel umso drängender je größer das Unternehmen ist. Kinderbetreuung ist für ältere Mitarbeiter nicht mehr so entscheidend wie für jüngere Mitarbeiter. Ein Dienstwagen ist nicht unbedingt für Mitarbeiter interessant, die auf nachhaltige Mobilitätskonzepte setzen und mit dem Fahrrad oder einem Elektroroller zur Arbeit, und auch sonst, unterwegs sind. Ein kostenloses Angebot zum Mittagessen holt die Mitarbeiter sicherlich generationenübergreifend ab, aber auch hier ist es schwierig in großem Umfang auf die vielen individuellen Bedürfnisse einzugehen.
Im letzten Jahr (2020) wurden in Deutschland 5 Millionen Fahrräder gekauft, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von fast 20% bedeutet. Die Branche ist ohne Zweifel als einer der Profiteure der Pandemie zu bezeichenen.
Hier kommt das Dienstfahrrad-Leasing ins Spiel. Fast jeder Mensch nutzt, zumindest ab und an, ein Fahrrad oder ist bereit in diese Form der Mobilität weiter und neu zu investieren.Im letzten Jahr (2020) wurden in Deutschland 5 Millionen Fahrräder gekauft, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von fast 10% bedeutet. Das liegt natürlich auch an der überaus breiten Palette von Nutzungsmöglichkeiten.Sei es Mountainbiking oder Rennrad fahren als sportliche Betätigung oder Touren-Radeln als sanfter Alltagsausgleich. Andere wollen dem Stau in der Großstadt ein Schnippchen schlagen oder mit dem Fahrradanhänger die Kinder zum Sport zu bringen. Für fast jeden gibt es ein Nutzungsszenario und hier kommt ein Dienstfahrrad-Leasing Anbieter wie Eleasa ins Spiel. Als ein solcher Anbieter verfügt man übertausende Vertragshändler mit einerbreiten Produktpalette an Fahrrädern, E-Bikes oder auch spezielleren Angeboten wie Lastenräder. So ist für jeden Mitarbeiter wo er auch wohnt ein geeignetes Produkt auf Lager, dass den individuellen Interessen entspricht.
Der psychologische Vertrag zwischen Mitarbeitern und Unternehmen & wie Dienstfahrrad-Leasing ihn stärken kann.
Entscheidend für diesen Vertrag sind die psychologischen Voraussetzungen der Mitarbeiter und wie es dem Unternehmen gelingt sinnvoll und konstruktiv darauf einzugehen. Man unterscheidet hier drei Formen von Commitment.
- Das kalkulative Commitment: Hier handelt es sich um das Ergebnis einer Kosten-Nutzen Betrachtung, die den Mitarbeiter zum Verbleib oder zu einem Wechsel motivieren kann. Das Dienstfahrrad-Leasing hält sowohl für den Mitarbeiter als auch für das Unternehmen Kosten und Steuervorteile bereit und stellt somit als Mitarbeiter Benefit eine Win Win Situation dar
- Das normative Commitment: Hier geht es vor allem um moralische Empfindungen und Überzeugungen. Ein Mitarbeiter, der den Eindruck gewinnt, das sein Unternehmen die gleichen normativen Interessen hat wie er selbst, wird eine viel höhere emotionale Bindung zu seinem Unternehmen aufbauen und weiterhin unterhalten. Beim Dienstfahrrad-Leasing zählen hier natürlich Umwelt- und Verkehrspolitische Themen, die gerade in letzter Zeit enorm wichtig geworden sind. Dies gilt für allem für junge und damit wechsel-freudigere Arbeitnehmer.
- Das affektive Commitment: Dabei beruht der psychologische Vertrag auf der subjektiv empfundenen positiven und emotionalen inneren Zuwendung zum Unternehmen. Ein Dienstfahrrad wirkt hier als Intermediär, der positive private Erlebnisse wirkungsvoll mit einem Aspekt des Arbeitslebens verbindet.
Dienstfahrrad-Leasing und kalkulatives Commitment
Hier gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Entweder stellt der Arbeitgeber dem Mitarbeiter ein Dienstfahrrad-Leasing als Gehaltsextra zur Verfügung oder der Mitarbeiter erhält, per Gehaltsumwandlung einen Teil seines Lohnes, in Höhe der Leasingraten, als Sachbezug. Dabei wird für den Arbeitnehmer, im Gegensatz zum Privatkauf eine zum Teil deutliche Einsparung erreicht. Im ersten Fall entsteht für den Arbeitgeber zwar keine explizite kalkulatorische win win Situation, aber es lohnt sich durchaus hier über den kalkulatorischen Tellerrand zu blicken. Im Fall eines Dienstfahrrads von Eleasa als Gehaltsextra sind die Wirkungen auf das affektive Commitment des Mitarbeiters sehr viel höher. Es wird viel leichter sein, die positiven privaten Erlebnisse, die der Mitarbeiter mit dem neuen Fahrrad macht, auch als Teil einer Work Life Balance zu begreifen, an der auch der Arbeitgeber einen entscheidenden Anteil hat. Darüber hinaus kann u.U. auf einen Teil teurer Parkplätze verzichtet werden und stattdessen in günstigere Fahrrad Stellplätze investiert werden. In Großstädten sind Mitarbeiter heute schon mit einem Dienstfahrrad im Berufsverkehr klar im Vorteil, weil sie verlässlicher und pünktlicher zur Arbeit kommen können.
Im anderen Fall ergibt sich eine eindeutige kalkulatorische win win Situation: Der Mitarbeiter muss nach der geltenden 0.25% Regel nur 0.25% des Brutto-Listenpreises seines geleasten Job-Bikes als geldwerten Vorteil versteuern. Dieser Betrag ist oft deutlich niedriger als der Gehaltsverzicht in Höhe der Leasingrate. Dadurch sinkt das steuerpflichtige Brutto. Gegenüber einem Privatkauf vom Nettolohn können hier bis zu 40% des Neupreises eingespart werden.
Der Arbeitgeber dagegen spart sich Lohnnebenkosten und zwar umso mehr, je mehr Mitarbeiter dieses Angebot in Anspruch nehmen.
Dienstfahrrad-Leasing und normatives Commitment
Wie schon angesprochen bewertet vor allem für die jüngere Generation von Arbeitnehmern, ihr Arbeitsleben viel ganzheitlicher und sieht nicht nur den finanziellen Aspekt. Das ist genau der Grund warum Arbeitgeber Branding ein so wichtiges Thema geworden ist. Wenn Arbeitgeber durch ihr Branding auch Themen besetzen, die in der öffentlichen Diskussion um zukünftig wichtige Werte prominent hervortreten, dann wird dies eine zweifache Wirkung haben. Einerseits leisten einen substantiellen Beitrag für ihre Corporate Social Responsibility und andererseits erzeugen sie damit eine langfristige und sehr stabile Bindung von Mitarbeitern an das Unternehmen, denen diese Werte wichtig sind. Umweltfreundliche Mobilität ist dabei in heutiger Zeit ein wichtiges Schlüsselthema. Selbstverständlich erhöht sich die Glaubwürdigkeit erheblich, wenn Unternehmen sich auch an konkreten Veränderungen (z.B. Fahrrad-Parkplätzen) beteiligen.
Dieses sinnstiftende Potential darf keinesfalls unterschätzt werden. Wenn ein Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber als Verbündeten betrachten kann, in Fragen, die für ihn auch langfristig eine große Bedeutung haben, dann ist dies ein großer Anknüpfungspunkt, der auch anderweitig evtl. bestehende Konflikte überdauern kann. Hier wirken internalisierte stabile motivationale Kräfte die finanziell oder durch punktuelle emotionale positive Episoden wie Company Events, nur sehr schwer herstellbar sind.
Dienstfahrrad - Erhöhung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Dienstfahrrad-Leasing Angeboten sind die gesundheitsfördernden Effekte des Fahrrad fahrens. Auch hier bietet die breite Produktpalette, insbesondere an E-Bikes aufgrund ihrer Diversität große Vorteile. Gerade E-Bikes ermöglichen älteren oder gesundheitlich nicht mehr so belastbaren Menschen einen Wiedereinstieg in den Sport. Die elektrische Unterstützung führt im Idealfall eben dazu, dass man sich am Ende viel mehr bewegt als man es mit einem normalen Fahrrad getan hätte. Schneller zu fahren über Berge zu kommen, die man sonst vermieden hätte, macht eben einfach Spaß und dann ist die Anstrengung im Handumdrehen etwas sehr positives. Selbst Menschen die eigentlich fit sind eröffnen sich so neue Möglichkeiten, wie etwa Mountain Biking, die sonst eventuell als zu extrem empfinden werden um sie auszuprobieren. Studien, die einen positiven Zusammenhang zwischen sportlicher Betätigung und erhöhter Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit nachgewiesen haben sind Legion. Letztlich ist Dienstfahrrad-Leasing wohl die einzige Form Betrieblicher Gesundheitsförderung - die auch noch Lohnnebenkosten spart!
Fazit
Dienstfahrrad-Leasing stellt ein Konzept dar, das optimal an der Schnittstelle von Employer Branding, Retention Management und betrieblichem Gesundheitsmanagement wirkt. Die Diversität des Produktes Dienstfahrrad - sowohl was die vielen Varianten für die vielen möglichen Zielgruppen betrifft, als auch die gesundheitlichen und image-politischen Wirkungen führen jeden der Dienstfahrrad-Leasing anbietet in eine Win-Win-Situation. Darauf sollte man als HR-Verantwortlicher auf keinen Fall verzichten.